Hilmar Bockhacker schrieb am 12. Juli 2025 an die bei der vergangenen IG-Sitzung (10. Juli) anwesenden Ratsmitglieder:
Nachdem die Debatten um eine Hafenmodernisierung in den letzten Jahrzehnten oft in der Diskussion um den Parkplatzbedarf für Anwohner und das Parkplatzangebot feststeckten; nachfolgend ein paar Betrachtungen zur Versachlichung:
Derzeit bestehen am Hafen links je nach Zählweise und Nutzungsintensität bzw. KFZ-Größe zwischen 21 und 28 Einstellplätze. Nicht gerechnet sind Plätze auf dem Hafenvorplatz. Nicht gerechnet sind Plätze an der Norderstr./Ecke Pannenborgstr. Richtung Bundesstraße. Unklar sind der Platz vor der ehemaligen Hafenklause sowie die beiden Einfahrtsbereiche gegenüber des Vorplatzes mit Haus Nr.3.
Auf der Rückseite der Gebäude hin zur Pannenborgstr. bestehen je nach Zählweise und Nutzungsintensität bzw. KFZ-Größe zwischen 16 und 20 Einstellplätze die größtenteils in Nutzung durch offene Einstellplätze sind oder als Garagen in Gebrauch.
Zwei weitere potentielle Einstellplätze befinden sich auf dem schmalen städtischen Flurstück Nr. 44/22, wird ab und zu schon in dieser Form genutzt.
Für die Hausnummern ca. 17 bis 27 würden mit einer schrägen Einstellvariante auf dem Grundstück des Brandschadens auf 40 m Länge und 6m Einstelltiefe etwa 11 neue Parkplätze entstehen.
Außerdem bestehen weitere vorhandene Parkplätze beidseitig an der Norderstraße Richtung Bundesstraße.
Mehrere weitere Optionen wurden in den vergangenen Sitzungen der IG und der Verwaltung öffentlich diskutiert. Es fehlt aber an einer Bedarfsanalyse.
D.h.: wie viele Fahrzeuge müssen am Hafen links geparkt werden können und wo genau?
Wie viele Fahrzeuge werden heute schon rückwärtig an der Lohne oder auf Privatgrundstück geparkt?
Für wie viele Fahrzeuge sollte nach Schließung der Parknutzung auf dem Hafenvorplatz eigentlich wirklich Ersatzparkraum entstehen? Was ist zumutbar, Distanzen, Gehminuten etc.? Gibt es hierzu rechtliche Empfehlungen?
Schließlich kann auch nach einer solchen Analyse die zu erwartende Anzahl an Fahrzeugbewegungen am Hafen links nach einer möglichen strikten Reduzierung auf Anwohnerverkehr belastbar abgeschätzt werden und trägt wesentlich zur weiteren Versachlichung der Diskussion um die Hafenumgestaltung und insbesondere zur Klärung der Diskussionen um die zukünftige Straßenführung bei.
Ich plädiere für mehr Detailschärfe in der Diskussion insbesondere für die Nachverhandlungen mit den Architekten.
Dieser Text wird auch innerhalb der IG Hafenentwicklung zur Verfügung gestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Hilmar Bockhacker