Hafen55 besteht aus mehreren denkmalgeschützten Gebäudeteilen: Einem Packhaus, einem Getreidesilo und Nebengebäuden.
Das Packhaus
Ein älteres Packhaus, einem dreistöckigen giebelständigen Ziegelbau aus dem Jahre 1807. Ein Speichergebäude für Handelsware. Das Gebäude stammt aus der Zeit der Kontinentalsperre, als Weener für eine Zeit zum Königreich Holland gehörte. Ab 1810 gehörte Weener dann zum Kaiserreich Napoleons. Gegenwärtig wird dieses alte Gebäude nicht genutzt. Bis in die 1920er Jahre diente das Gebäude auch einem Angestellten als Wohnung. Die Zukunft des Gebäudes ist ungeklärt, Planungen sind anhängig.
Das Getreidesilo
Hafen55 nutzt den Keller und das Erdgeschoss des ehemaligen Getreidespeichers der in den 1950er Jahren gebaut wurde. Es handelt sich um eine Stahlbetonkonstruktion mit einer Grundfläche von etwa 120qm und etwa 30m Höhe. Hier wurden bis zu 2.000 Kubikmeter Getreideernten aus der Region gereinigt, getrocknet, eingelagert und weiterverkauft. Der Komplex beinhaltete auch einen zweiten metallischen Turm in ähnlicher Dimension, der aber vor einigen Jahren abgerissen wurde.
Nebengebäude
Außerdem nutzt das heutige Hafen55 auch ein ehemaliges Nebengebäude direkt am Hafen, welches betriebsunterstützend für das Getreidesilo benutzt wurde. Ein bisher für die Event Location nicht verwendetes Teil des Gebäudeensembles, ist das ehemalige Bürogebäude.
Außenfläche
Die 20 Meter kurze Entfernung zur Spundwand des Alten Hafens war die Vorausetzung für die Be- und Entladung des Speicherkomplexes von Binnenschiffen. Hier gab es schon Anfang des 18ten Jahrhunderts intensive Hafentätigkeiten und die Lage des Speichers direkt am Tidehafen war Voraussetzung für geschäftlichen Erfolg und blieb es bis zum Ende der betrieblichen Nutzung in den 80er Jahren. Heute wird eine etwa 500 qm große Freifläche zwischen den Gebäuden und den dort liegenden Traditionsschiffen während der Saison für Außengastronomie genutzt.